Alkoholische Getränke

Alkohol berauscht, betäubt, stimuliert, macht gute und schlechte Stimmung. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann krank und abhängig machen und darüber hinaus zur Entwicklung und Beibehaltung von Übergewicht beitragen.

Alkoholische Getränke sind beliebte Genussmittel. Sie versprechen Entspannung, Spaß und Geselligkeit. Sie bereichern ein gutes Essen und zahllose Feiern. Alkoholische Getränke sind zur Deckung des menschlichen Flüssigkeitsbedarfs nicht notwendig, spielen jedoch bei der Flüssigkeitszufuhr vieler Menschen eine Rolle.

Während einer Diät soll kein Alkohol getrunken werden. Auch in der Zeit danach ist ein sehr bewusster Umgang mit alkoholischen Getränken wünschenswert.

Dieses Infothema informiert über alkoholische Getränke, möchte zur Reflexion des eigenen Trinkverhaltens anregen und Ihnen helfen, Ihren Alkoholkonsum zu reduzieren, sofern Alkohol in Ihrer Kalorienbilanz eine Rolle spielt. Nicht zuletzt soll die Themenbearbeitung zu Ihrem Wohl auch ohne Alkohol beitragen.


Alkoholkonsum in Deutschland

Deutschland gehört weltweit zu den 5 Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum! Der jährliche durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an reinem Alkohol liegt derzeit bei 9,6 Litern. Diese Alkoholmenge ist in 325 Flaschen Bier, 27 Flaschen Wein, 5,5 Flaschen Schaum­wein und 7 Flaschen Schnaps enthalten.

Eine Badewanne voll mit alkoholischen Getränken, die manche Bundesbürger locker im Jahr austrinken, einige auch mehr, andere weniger. Der Alkoholkonsum der erwachsenen Bevölkerung ist in Deutschland sehr unterschiedlich. Generell trinken Männer deutlich mehr Alkohol als Frauen. Ab dem 50-sten Lebensjahr sogar doppelt soviel. (mehr)


Alkohol und Gewicht

Alkohol wird wegen seiner einfachen Molekülstruktur rasch und bevorzugt zur Energiegewinnung verwendet und liefert immerhin 7 Kalorien pro 1 g Alkohol!

Regelmäßiger und reichlicher Konsum alkoholischer Getränke kann zur Entstehung und Beibehaltung von Übergewicht beitragen, denn:
  • Alkohol und sonstige Kalorien können in Getränken bequem und schnell konsumiert werden.
  • Alkohol hemmt den Fettabbau, da Alkohol vorrangig vor den anderen energieliefernden Nahrungsbestandteilen abgebaut wird.
  • Alkoholische Getränke (insbesondere Bier) sind appetitanregend und verführen zu Extra-Mahlzeiten.
  • Alkohol enthemmt und sorgt auch damit für zusätzliche Imbisse und für ein Übertreten persönlicher Kaloriengrenzen.
  • Alkohol wird meist zusätzlich zum täglichen Energiebedarf konsumiert.

Entstehung und Wirkung alkoholischer Getränke

Alkohol (Ethanol) entsteht bei der Vergärung von zuckerhaltigen Substanzen (Früchten) oder stärkehaltigen Materialien (Getreide) durch Hefe oder Bakterien. Alkohol ist in alkoholischen Getränken in unterschiedlicher Konzentration (Promille-Gehalt) enthalten. (mehr)

Alkohol wirkt bereits in kleinen Dosen auf das zentrale Nervensystem. Geringe Mengen können anregend und verdauungsfördernd sein. Große Mengen führen zu erhöhter Emotionalität, zur Verminderung von Muskelkoordination und Reflexen, veränderter Bewusstseinswahrnehmung, erhöhter Aggressivität, verringerter geistiger Leistungsfähigkeit, zu Schmerz-Unempfindlichkeit und Schläfrigkeit. Sehr große Alkoholmengen bewirken häufig Übelkeit und Erbrechen oder den Verlust des Bewusstseins.

Außerdem steigt langfristig die Suchtgefahr, verbunden mit schweren Gesundheitsschäden an Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Magen, Darm, Herz, Nerven und Gehirn. Alkohol ist zudem ein Risikofaktor für die Entstehung verschiedener Krebsarten und dies auch schon in geringen Mengen. (mehr)

Immer wieder werden neben den negativen Wirkungen von Alkohol auf den Körper auch positive Eigenschaften einer moderaten Alkoholaufnahme ab dem mittleren Lebensalter diskutiert. So bewirkt Alkohol eine verbesserte Fließeigenschaft des Blutes und könnte daher auch einen gewissen Schutzfaktor für das Herz-Kreislauf-System darstellen. Regelmäßiger Alkoholkonsum wird von den Fachgesellschaften aber trotzdem nicht empfohlen, wegen der vielen negativen Effekte und gesundheitlichen Risiken.


Aufnahme und Abbau von Alkohol

Alkohol kann vom Körper schnell und einfach aufgenommen werden. (mehr)

1 bis 2 Stunden nach der Alkoholaufnahme ist zumeist die maximale Blut-­Alkohol-Konzentration erreicht. Diese wird in Promille berechnet. Für Frauen ergibt sich schneller eine höhere Alkohol-Konzentration im Blut als für Männer. Sie haben wegen des höheren Anteils an Fettgewebe einen geringeren Wasserverteilungsraum als Männer.

Die Formel zur Berechnung der Blut-Alkohol-Konzentration (BAK) lautet:

BAK (Promille) = Alkoholmenge (g)
Körpergewicht in kg x Reduktionsfaktor *)
*) Reduktionsfaktor = Anteil Körperflüssigkeit
Reduktionsfaktor für Frauen = 0,6
Reduktionsfaktor für Männer = 0,7


Beispiel zur Berechnung des Blut-Alkohol-Gehalts (BAK)

Für 3 Gläser Wein (á 0,125 l), bei einem Körpergewicht von 68 kg:
Frau = 3 x 12 g
68 kg x 0,6
=0,88 Promille
Mann = 3 x 12 g
68 kg x 0,7
=0,75 Promille




Wie schnell der Alkohol ins Blut gelangt, also die entsprechende Blutalkohol-Konzentration erreicht wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
  • dem Füllungszustand des Magens
    Milch, Eiweiß und Fett wirken hemmend
  • der Alkoholkonzentration des Getränkes
    und Trinkgeschwindigkeit
  • der Temperatur und Zusammensetzung des Getränkes
    Die Alkoholaufnahme wird durch Kohlenstoffdioxid (Kohlensäure in Sekt), Zucker (in Likör oder Bowle) oder Wärme bei Grog und Glühwein beschleunigt.
Je 10 kg Körpergewicht wird pro Stunde etwa 1 g Alkohol abgebaut.

Wie schnell der Alkohol im Einzelfall nun tatsächlich abgebaut wird, bestimmen:

Alter, Gewicht, Geschlecht, Gewöhnung, vorherige Mahlzeiten, Veranlagung des Einzelnen und ethnische Zugehörigkeit. (mehr).

Der Alkoholabbau erfolgt über das Enzym Alkoholdehydrogenase. Sie baut Ethanol (Alkohol) zu dem Zwischenprodukt Ethanal (Acetalaldehyd) ab. Dieses Zwischenprodukt ist auch verantwortlich für den „Kater“ nach überreichlichem Alkoholgenuss. (mehr)


Richtwerte für Alkoholaufnahme

„Aufgrund von vorsichtigen Annahmen gibt es Richtwerte für die Aufnahme an Alkohol, angegeben in Gramm pro Tag, die als gesundheitlich verträglich eingestuft werden. Sie dürfen aber nicht als Ermunterung zum regelmäßigen bzw. täglichen Alkoholkonsum verstanden werden.“
„Die Nährstoffe – Bausteine für Ihre Gesundheit“, DGE 2011

Diese Richtwerte betragen:
  • für gesunde Frauen bis zu 10 g Alkohol pro Tag
    (z.B. in 0,25 l Bier oder 0,125 l Wein oder 3 cl Weinbrand)
  • für gesunde Männer bis zu 20 g Alkohol pro Tag
    (z.B. in 0,5 l Bier oder 0,25 l Wein oder 6 cl Weinbrand)
Das Risiko für Organschäden oder Brustkrebs steigt bei Frauen bereits bei geringeren Mengen als 20 g Alkohol pro Tag.


Alkoholische Getränke

„Du verlässt die Bücher und gehst von Schenke zu Schenke; der Biergenuss allabendlich, der Biergeruch, verscheucht die Menschen von Dir.“
Ägyptische Schriftrollen der III. Dynastie über das Verhalten junger Männer


Bier – typisch deutsch

Bier ist das meistgetrunkene alkoholische Getränk der Deutschen. Der Konsum ist jedoch rückläufig. Wurden 1970 noch durchschnittlich 145 Liter Bier pro Kopf im Jahr getrunken, waren es im Jahr 2012 nur noch 105,5 Liter.

Bier wird aus den Grundzutaten Wasser, Malz und Hopfen durch Gärung gewonnen. Zur Kontrolle des Gärvorgangs wird immer Hefe zugesetzt. Bier hat einen Alkoholgehalt von 35-43 g Alkohol pro Liter.
Die verschiedenen Biersorten lassen sich nach der Sorte der verwendeten Hefe unterscheiden.

Spontangärige Biere
Jopenbier, Lambic, Gueuze (mehr)

Obergärige Biere
Ale, Altbier, Berliner Weiße, Haferbier, Kölsch, Porter, Roggenbier, Steinbier, Stout, Dinkelbier, Weizenbier (Weißbier oder Hefeweizen), Emmerbier (mehr)

Untergärige Biere
Bock, Doppelbock, Dunkles, Exportbier, Helles, Lager, Märzen, Festbiere (z.B. das Oktoberfest-Bier), Pils, Schwarzbier, Schwarzviertler, Urtyp, Zoiglbier, Kellerbier (mehr)

Alkoholfreie Biere (mehr)

Biermischgetränke
Alsterwasser, Radler, Altbierbowle, Krefelder, Bier-Cola, Berliner Weiße, Diesel, Fruchtweizen, Schussbier (mehr)


Wein – immer beliebter

Wie Lebenswasser ist der Wein dem Menschen, / wenn er ihn trinkt mit Maß ... Zuviel Wein steigert den Zorn des Toren zu seinem Fall, / er schwächt die Kraft und schlägt viele Wunden.
Jesus Sirach 31, Vers 25ff

Wein aus Weintrauben
Rotwein, Weißwein, Roséwein

Etwa 20,4 Liter Wein trank jeder Deutsche im Jahr 2012, Tendenz leicht steigend. Besonders heimische Weine erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Wein ist ein Getränk aus dem vergorenen Saft von Weintrauben. Bei der Weinherstellung werden frisch geerntete Trauben gepresst. (mehr)

Schaumwein
Winzersekt, Champagner, Cava, Cremant, Spumante, Prosecco, Perlwein

Als Schaumwein gelten alle schäumenden Weine. Der höhere Kohlensäuregehalt trägt dazu bei, dass der Alkohol dieser Getränke schneller ins Blut gelangt. Vielleicht einer der Gründe für die zunehmende Beliebtheit der schäumenden Weine. Jede fünfte weltweit getrunkene Flasche wird in Deutschland entkorkt. Aromatisierter Sekt und Mischgetränke sind im Trend.

Nicht ausgegorener Wein
Neuer Wein, Federweißer, Federroter, Bitzler, Sauser, Rauscher oder Sturm (mehr)

Likörweine oder verstärkte Weine
Sherry, Portwein, Madeira, Malaga, Marsala und Gletscherwein (mehr)

Wein aus Früchten
Apfelwein, Johannisbeerwein, Erdbeerwein (mehr)

Weinhaltige Getränke und Weinmischgetränke
Sangria, Vermouth, Bowle, Punsch, Weinschorle, Gespritzter, Kalte Ente, Glühwein, Maiwein (mehr)


Spirituosen – gern gemixt

Aktuell werden in Deutschland durchschnittlich pro Kopf 5,4 Liter Spirituosen (von lateinisch Spiritus, Geist) im Jahr konsumiert. Besonders beliebt sind Wodka, Halbbitterliköre, Rum und Whiskey. Diese Sorten eignen sich zum Mixen mit Cola, Säften, Schaumwein, Kräutern, Früchten und Gewürzen. Traditionelle Schnapssorten, die pur genossen werden, wie Korn, Doppelkorn oder Weinbrand, werden weniger konsumiert.

Spirituosen sind alkoholische Flüssigkeiten, die zum menschlichen
Genuss bestimmt sind und einen deutlich höheren Alkoholgehalt
(Mindestalkoholgehalt von 15% vol., Ausnahme Eierlikör 14% vol.)
als Bier oder Wein aufweisen. (mehr)

Branntwein aus Wein
Cognac, Brandy, Divin, Pisco (mehr)

Spirituosen aus Nebenprodukten der Weinherstellung
Dazu zählen Trester oder Tresterbrand aus den Pressrückständen der Weinkelterei:
Grappa in Italien, Trebern in Österreich, Marc in Frankreich (Marc de Champagne), Träsch in der Schweiz, Tsikouda und Tsipouro in Griechenland.

Produkte aus der nach der Gärung im Fass zurückgebliebenen Hefe:
Drusen, Lie

Aromatisierte Tresterbrände:
Ouzo, Raki

Obstbrände und Obstgeiste
Zu den Obstbränden gehören: Kirschwasser, Zwetschgenwasser, Sliwovitz, Mirabellenbrand, Marillenbrand (aus Aprikosen), Schlehenbrand, Birnenbrand, Williams, Drindlbrand (aus der Kornelkirsche), Mournoraki (aus Maulbeeren)

Obstbrände bzw. Obstwasser werden aus der vergorenen frischen fleischigen Frucht (Obstmaische) destilliert *). Ein Obstler oder Obstbrand ohne Fruchtnamen wird aus den Maischen **) zweier oder mehrerer Obstsorten gebrannt.

Obstbrände können außerdem aus den zu Obstwein vergorenen Säften (Most) hergestellt werden, wie z.B. Calvados (aus Cidre).

*) Beim Destillieren werden Flüssigkeitsgemische durch Erhitzen getrennt. Die Flüssigkeit mit dem niedrigeren Siedepunkt verdampft zuerst und kann nach dem Kondensieren wieder durch ein Kühlsystem aufgefangen werden.
**) Maische ist ein Gemisch aus Flüssigkeit, Kernen und Beerenhäuten.

Obstgeiste sind:
Brombeergeist, Himbeergeist, Schlehengeist

Für Obstgeiste werden Früchte verwendet, die zwar viel Aroma besitzen, aber wenig Zucker enthalten. Die ganzen, aber nicht vergorenen Früchte, werden in Neutralalkohol eingemaischt und destilliert. Geiste stammen typischerweise von Beerenfrüchten, wie Brombeeren oder Himbeeren.

Getreidebrände
Korn, Doppelkorn, Wodka, Whisk(e)y (Scotch Whisky, Irish Whiskey, Bourbon, Rye, Corn, Canadian Whisky, Japanischer Whisky)

Getreidebrände werden auf der Basis mehrerer Getreidearten, z.T. auch aus Kartoffeln, hergestellt. Für sie sind je nach Herstellungsland spezielle Produktions- und Lagerungsverfahren vorgeschrieben.

Brände aus Zuckerrohr
Melasse oder Sirup aus der Herstellung von Rohrzucker sind die Ausgangsmaterialien zur Destillation von braunem und weißem Rum und Cachaca (aus grünem Zuckerrohr).

Brände aus Wurzeln, Palmwein und Agaven
Auch aus Wurzeln, wie der Wurzel des gelben Enzian, aus Bärwurz, Blutwurz oder Topinambur, können Schnäpse hergestellt werden.

Aus Palmwein wird Arrak destilliert, aus Agaven Mezcal und Tequila.

Spirituosen aus Wacholder
Gin, Genever, Steinhäger (mehr)

Spirituosen mit Anis oder Kümmel
Bei Anisschnaps muß das charakteristische Aroma ausschließlich von Anis und/oder Sternanis und/oder Fenchel herrühren. Ergänzend können Süßholzextrakte verwendet werden, wie beim Pastis oder andere würzende Samen oder Pflanzenextrakte, wie beim Raki oder Ouzo und Sambuca (Likör mit hohem Alkoholgehalt ca. 40 % vol.).

Geschmacklich ist diese Spirituose von Kümmel oder Dill geprägt, wie z.B. Aquavit.

Spirituosen mit bitterem Geschmack
Spirituosen mit vorherrschend bitterem Geschmack sind Magenbitter. Auch Absinth zählt zu den bitteren Spirituosen wegen der Verwendung bitter schmeckender Kräuter und von Vermouth.

Likör
Baileys, Eierlikör, Johannisbeerlikör, Grand Marnier (mehr)


Energie- und Alkoholgehalt alkoholischer Getränke
Getränkeart Energiegehalt
kcal
Alkoholgehalt
g
BIER
Malzbier (0 Vol%)
1 Glas, 300ml
123 0
Pils (5,0 Vol%)
1 Glas, 300ml
126 12
Starkbier (6,0 Vol%)
1 Glas, 300ml
179 15
Weizenbier, Weißbier (5,0 Vol%)
1 Glas, 500ml
200 20
WEIN und SEKT
Apfelwein (6,0 Vol%; Cidre, Cider)
1 Glas, 150ml
68 8
Fruchtweine i.D. (10,0 Vol%)
1 Glas, 150ml
105 12
Portwein (20,0 Vol%)
1 Glas, 50ml
80 8
Rotwein (12,5 Vol%)
1 Glas, 150ml
128 15
Sekt, Champagner (12,5 VoL%)
1 Glas, 100ml
80 10
Weißwein, Rosewein (11,5 Vol %)
1 Glas, 150ml
113 14
LIKÖRE und SPIRITUOSEN
Aquavit (40,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
45 6
Eierlikör (14,0 Vol%)
1 Glas, 20 ml
54 2
Fruchtlikör (20,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
38 3
Grappa, Gin, Rum, Wodka, Weinbrand, Obstbrand (40,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
45 6
Korn, Klarer (32,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
36 5
Kräuter-, Gewürz-, Bitterlikör (35,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
47 6
Sherry (17,0 Vol%)
1 Glas, 50ml
51 7
Whisky, Scotch (43,0 Vol%)
1 Glas, 20ml
48 7
nach: Wahrburg U., Egert S.: Die große Wahrburg/Egert Kalorien- & Nährwerttabelle, 2009

Auf der Flasche jedes alkoholischen Getränks ist der Alkoholgehalt in Volumenprozent (vol %) angegeben. Um daraus den Alkoholgehalt einer bestimmten Portionsgröße zu berechnen, muss das spezifische Gewicht von Alkohol (0,8 g / cm³) berücksichtigt werden.
Menge in ml x vol %
100
x 0,8 = … g Alkohol
Beispiele:

1 Glas Bier (250 ml, 4,8 vol %)
1 Glas Wein (125 ml, 12 vol %)
250 ml x = 4,8
100
=x 0,8 = 10 g Alkohol
250 ml x = 12
100
=x 0,8 = 12 g Alkohol








Tipps zum Umgang mit alkoholischen Getränken nach der Abnehmphase

Jahrelange „Trinkmuster“ sind so einfach nicht zu ändern. Das gemütliche Glas Wein am Abend, das Bierchen zum Fußballspiel, der Schnaps zur Verdauung, die Runde in der Kneipe. Jeder hat so seine Gewohnheiten und Gelegenheiten, zu denen mehr oder weniger getrunken wird.

Wer schon während der Diät auf liebgewonnene Trinkgewohnheiten verzichtet, startet in der Umstellungsphase mit guten Chancen auf einen Neuanfang. Hier unsere Tipps:
  • Überdenken Sie Ihre „Trinkgewohnheiten“. Wann, wie oft und wie viel Bier, Wein oder Schnaps konsumieren Sie zu welchen Anlässen? Wo können Sie einsparen?
  • Trinken Sie alkoholische Getränke langsam. Nach Abstinenz und Gewichtsabnahme tritt die Wirkung schneller ein.
  • Trinken Sie gleichzeitig neben alkoholischen Getränken immer auch Alkoholfreies, am besten Wasser oder Mineralwasser.
  • Genießen Sie Bier oder Wein aus kleinen Gläsern.
  • Probieren Sie alkoholfreies Bier oder Weinschorle, zur Verringerung von Alkohol- und Energiegehalt.
  • Trinken Sie nicht auf „ex und hopp“. Hochprozentiger Alkohol macht schnell betrunken und senkt die Hemmschwelle weiter zu trinken und zu essen.
  • Wenn Alkohol in Ihrer Kalorien-Bilanz dennoch zu Buche schlägt, notieren Sie eine Woche lang genau, wie viele alkoholische Getränke Sie konsumieren. (mehr)


Alkoholische Getränke und ProWell

Alkoholische Getränke sind in der Abnehmphase von ProWell nicht vorgesehen. Regelmäßiger oder hoher Alkoholkonsum erschwert den Abbau von Körperfett und kann die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen. Idealerweise werden auch in der Umstellungs- und Erhaltungs­phase alkoholische Getränke, wenn überhaupt, nur gelegentlich in verträglichen Mengen konsumiert.

Literatur:
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Gaertner B. et al: Alkohol-Zahlen und Fakten zum Konsum, 2013
Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährstoffe – Bausteine für Ihre Gesundheit, 2011
Ernährung im Fokus: Alkoholhaltige Getränke, (01-02), 2014
Rabast U.: Gesundheit – Langes Leben und Ernährung, 2010
Wahrburg U., Egert S.: Die große Wahrburg/Egert Kalorien- & Nährwerttabelle, 2009


Internet:
www.dhs.de – Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
www.krebsinformationsdienst.de



Fragen und Antworten

  1. Warum vertragen manche Menschen mehr Alkohol als andere?
  1. Was passiert bei wie viel Promille Blutalkohol?
  1. Hat Alkohol auch gesundheitsfördernde Eigenschaften?
  1. Warum kommt es zum Kater, und was kann beim Kater helfen?
  1. Was ist empfehlenswert, um den Kater wirkungsvoll zu verhindern?
  1. Was hilft, wenn es dann doch passiert?
  1. Macht Kaffee nüchtern?
  1. Was ist ein „Hopfengeschwür“ oder „Veltinsmuskel“?
  1. Kann fettes Essen den Alkoholrausch verhindern?

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