Bei Einhaltung einer kohlenhydratärmeren Kost (Kohlenhydrate ≤ 40 %
der Gesamtenergiezufuhr) wird eine Eiweißzufuhr von 20–30 % der täglichen
Energiezufuhr angesetzt. Durch diese hohe Eiweißbelastung nimmt aber auch die
Nierenbelastung zu, so dass eine hohe Eiweißaufnahme von 20–30 % der Energiezufuhr
nur von denjenigen Diabetikern praktiziert werden kann, die nachweislich keine
Nierenschädigung (Nephropathie) aufweisen.
Das Nahrungseiweiß sollte aus fettarmen Fleisch (max. 3x pro Woche), Fisch
und Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Kartoffeln und gelegentlich Eiern)
stammen.
Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass der häufige Konsum von rotem
Fleisch – unabhängig davon, ob es als Steak, Filet oder Wurst verzehrt wird – das
Diabetesrisiko fördert. Rotes Fleisch und Produkte aus rotem Fleisch sollten deswegen
auch in der Diabetesdiät nicht täglich auf dem Speisenplan stehen.