Zahlen und Fakten zum Rauchverhalten in Deutschland


Raucher:
In Deutschland rauchen etwa 30% der erwachsenen Bevölkerung, 34% der Männer und 26% der Frauen. Frauen rauchen weniger Zigaretten pro Tag als Männer. Die Zahl der Raucher ist seit einigen Jahren rückläufig.

Einstiegsalter:
Zwischen 12 und 17 Jahren beginnen etwa 14,7% der Jungen und 15,4% der Mädchen mit dem Rauchen. Die Zahl rauchender Jugendlicher ist in Deutschland zur Zeit rückläufig (2001 rauchten 28% der Jugendlichen, 2008 15,4%).

Zigarettenkonsum:
Im Jahr 2008 wurden in Deutschland 88 Milliarden versteuerte Zigaretten verkauft. Im Jahr 2000 waren es noch 139,6 Milliarden.

Tabakrauch:
Mehr als 4800 chemische Stoffe entstehen beim Verbrennen einer Zigarette. Dazu gehören Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid, Benzol, Arsen und Polonium. Etliche Inhaltsstoffe des Tabakrauchs sind hochgradig giftig und krebserregend. Rauchen kann schon bei geringem Konsum zu Tabakabhängigkeit führen.

Gesundheitsfolgen:
Jährlich sterben an den Folgen ihres Tabakkonsums bundesweit etwa 140.000 Menschen vorzeitig. Raucher büßen durchschnittlich 10 Lebensjahre ein. Frauen sind den schädlichen Folgen des Rauchens gegenüber empfindlicher als Männer. Rauchen schwächt das Immunsystem. Die häufigsten Folgen des Rauchens sind Krebs (Lunge, Mundhöhle, Kehlkopf, Darm), Herz-Kreis­lauf­erkrankungen (Arteriosklerose, Hypertonie, Schlaganfall, Herzinfarkt) und Atemwegserkrankungen (chronische Bronchitis, Lungen­entzündung sowie Magengeschwüre). An den Folgen des Passivrauchens versterben jährlich 3300 Menschen.

Volkswirtschaftliche Kosten:
Die Kosten des Rauchens für die Gesellschaft (Ausgaben für ambulante und stationäre Behandlung, Arzneimittel, Pro­duk­tivi­täts­einbußen bis zur Erwerbsunfähigkeit) werden von der Bundesregierung auf jährlich etwa 18,8 Milliarden Euro geschätzt. An Tabak­steuer (dies sind 76% des Zigarettenpreises) nahm der Bund im Jahr 2008 über 13,56 Milliarden Euro ein.