3. Hat Alkohol auch gesundheitsfördernde Eigenschaften?


Regelmäßiger moderater Alkoholgenuss kann sich günstig auf den Fettstoffwechsel, die Blutgerinnung und Blutdruckregulation auswirken. Diese herzschützenden Wirkungen treten aber erst in mittlerem und höherem Lebensalter auf. Inwieweit die genannten Effekte vom Getränketyp (Rotwein, Weiswein, Bier oder Schnaps) abhängig sind, wird kontrovers diskutiert.

Täglich ein Glas Wein, Bier oder Schnaps als „gesundheitsfördernd“ zu empfehlen ist dennoch problematisch, wegen der stärker wiegenden Risiken eines regelmäßigen Alkoholkonsums.

Eine Veränderung des Lebensstils hin zu einem insgesamt günstigen Ernährungs- und Bewegungsverhalten, zu einem verträglichen Gewicht und einem Alltag ohne andauernden Stress, dürfte einen nachhaltigeren Gesundheitsschutz darstellen.

Unumstritten und schon lange bekannt ist die desinfizierende Wirkung von hochprozentigem Alkohol zur äußerlichen Anwendung (z.B. bei der Desinfektion von Wunden). Auch zur innerlichen Anwendung gelten kleinere Mengen Hochprozentiges, gelegentlich genossen, als anregend und verdauungsfördernd.